ZUGSALBE gegen Haarbalgentzündung
Behandlung der Haarbalgentzündung: Zugsalbe ist die erste Wahl
Unter einer Haarbalgentzündung versteht man eine schmerzhafte Infektion des Haarfollikels und seiner umgebenden Strukturen, die an allen behaarten Stellen des Körpers auftreten kann. Verursacher sind mikrobielle Erreger, die die oberste Schicht der Haut besiedeln und bei Verletzungen in diese eindringen können. Zugsalben begünstigen den Heilungsprozess, indem sie für eine bessere Durchblutung der obersten Hautschicht im infizierten Areal sorgen und diese aufweichen. Dadurch kann Eiter schneller abfließen und eine Verschleppung der Entzündung verhindert werden.
Was ist eine Haarbalgentzündung und wie entsteht sie?
Die Begriffe Haarbalg oder Follikel bezeichnen die Strukturen, die die Haarwurzel umgeben. Sie sorgen für die Verankerung des Haares in der Haut und bestehen aus:
- der Haarpapille, einer gefäßreichen Bindegewebsschicht, die der Blutversorgung der Haarwurzel dient,
- und der ebenfalls aus Bindegewebe bestehenden Wurzelscheide.
Um Haarpapille und Wurzelscheide herum verlaufen empfindliche Nervenenden, die feinste Berührungen wahrnehmen können. Hier finden sich weitere Muskelzellen, die die Haare bei Bedarf aufrichten können, sowie die Ausführungsgänge von Talgdrüsen.
Der obere, außenliegende Teil des Haarbalgs – das sogenannte Infundibulum – entzündet sich relativ leicht. Ursache für Infektionen in diesem Bereich sind in den meisten Fällen Bakterien: am häufigsten der grampositive Staphylococcus aureus, seltener gramnegative Bakterienstämme wie Pseudomonas aeruginosa. Malassezia furfur, ein Hefepilz, kommt ebenfalls als Erreger einer Follikulitis in Frage.
Für die Entstehung einer Haarwurzelentzündung gibt es einige begünstigende Faktoren. Das sind zum Beispiel:
- starkes Schwitzen,
- zu eng anliegende Kleidung,
- mangelnde Körperhygiene,
- ein geschwächtes Immunsystem,
- ein Eisenmangel,
- sowie eine lange andauernde Antibiotikatherapie bei Akne.
Es existieren außerdem einige Sonderformen der Haarwurzelentzündung, denen kein infektiöses Geschehen zugrunde liegt.
Eine Entzündung der Haarwurzel und/oder des Follikels breitet sich relativ leicht auf das umgebende Gewebe aus. Ursache dafür ist meist eine Verstopfung des Follikelausgangs, wodurch Bakterien und Entzündungszellen nicht abfließen können.
Haarbalgentzündungen können grundsätzlich an jeder behaarten Stelle der menschlichen Haut auftreten. Stark behaarte Stellen sind jedoch wesentlich häufiger betroffen. Eine Follikulitis tritt daher oft auf der Kopfhaut auf, bei Männern sind häufig auch der Brust- und Rumpfbereich sowie das Gesicht betroffen. Weitere Prädilektionsstellen (häufig betroffenen Stellen) sind der Achselbereich, das Gesäß und die Streckseiten der Oberschenkel.
Zur Vorbeugung von Haarwurzelentzündungen ist das Vermeiden eng anliegender, scheuernder Kleidung, eine ausreichende Körperhygiene sowie eine ausgeglichene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung zur Stärkung des Immunsystems hilfreich.
Kann eine Haarbalgentzündung problematisch werden?
Meist verlaufen Haarbalgentzündungen ohne größere Komplikationen und heilen auch von selbst wieder ab. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen Abwarten oder eine Selbstbehandlung nicht ausreichen und eine ärztliche Behandlung in Anspruch genommen werden sollte. Das ist vor allem der Fall, wenn die Haarwurzelentzündung wiederholt auftritt, die Symptome der Entzündung nicht nach einigen Tagen von selbst verschwinden, oder wenn eine Verschlimmerung festzustellen ist.
Risiken einer Haarwurzelentzündung entstehen vor allem durch die Verschleppung der Infektion auf benachbarte Haarfollikel. Die dadurch entstehenden Furunkel oder Karbunkel sind sehr schmerzhafte Abszesse, die sich prall, druckempfindlich, gerötet und erwärmt darstellen. Manche Furunkel öffnen sich nach einiger Zeit von selbst, so dass Eiter und abgestorbene Abwehrzellen abfließen können.
Geschieht das nicht, geraten Betroffene durch den hohen Leidensdruck nicht selten in Versuchung, diese selbst anzustechen oder auszudrücken. Davon ist unbedingt abzuraten, weil sich der Abszess dadurch ins Körperinnere entleeren kann. In der Folge gelangen Bakterien in die Blutbahn und die Infektion wird weiter verschleppt. Im schlimmsten Fall kann das zu einer Sepsis führen – einer komplexen, systemischen Entzündungsreaktion, die grundsätzlich lebensbedrohlich ist und intensivmedizinisch behandelt werden muss.
Wie erkennt man eine Haarbalgentzündung? – Symptome und Verlauf
Ein entzündeter Haarbalg macht sich zunächst nach außen hin in einem kleinen, druckfesten, geröteten Knötchen erkennbar, das sich um ein Körperhaar herum entwickelt. Im Inneren dieses Knötchens befindet sich eine kleine, gelblich-grün erscheinende Pustel, die hauptsächlich aus Immunzellen, Gewebsflüssigkeit und Krankheitserregern besteht.
Mit zunehmender Immunreaktion des Körpers wandern weitere Zellen des körpereigenen Abwehrsystems zum Ort des Entzündungsgeschehens. In der Folge vergrößert sich die Pustel, Rötung und ein leichtes Wärmegefühl entstehen. Durch die Anspannung der umgebenden Haut, die Erweiterung der Blutgefäße und die Ausschüttung von verschiedenen Entzündungsbotenstoffen kommt es zu erhöhter Schmerzempfindlichkeit. Manche Betroffene spüren auch einen mehr oder weniger starken Juckreiz rund um das entzündete Hautareal.
In den meisten Fällen kommt es nach einigen Tagen zu einer spontanen Entleerung des Abszesses. Nach der Abheilung verbleibt meist eine kleine Narbe auf der Haut.
Breitet sich eine Haarwurzelentzündung in die Umgebung aus, erkennt man dies am Anschwellen der lokalen Lymphknoten, einem allgemeinen Krankheitsgefühl und Fieber. Bei solchen Symptomen sollte keine Eigenbehandlung mehr erfolgen, sondern ein Arzt aufgesucht werden.
Die Therapie der Follikulitis: Wie wirkt Zugsalbe?
Zur Behandlung der Follikulitis stehen als erste Option Zugsalben zur Verfügung. Diese werden aus sulfoniertem Schieferöl (Ammoniumbituminosulfonat) hergestellt und wirken antibakteriell und entzündungshemmend. Sie stehen in Präparationen mit unterschiedlichem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Ihre Wirkung wird durch die durchblutungsfördernden Eigenschaften der Bitumosulfonate unterstützt. Damit wird der Durchbruch eitriger Ansammlungen von Abwehrzellen nach außen, mittels „Zug” oder „Ziehen”, unterstützt. Diesem Wirkmechanismus verdanken die Präparate auch ihren Namen.
Die zur Verfügung stehenden Salben haben ein breites Wirkspektrum: Neben den schon genannten Eigenschaften vermindern sie den Talgfluss und fördern die Resorption von Nährstoffen. Sie begünstigen auch den Abbau abgestorbener Zellen und Zellbestandteile durch Fresszellen des Immunsystems. Der wichtigste Effekt der Präparate ist somit die Beschleunigung des „Reifens” des entzündeten Follikels, wodurch eine schnellere Entleerung des Inhalts erfolgen kann.
Was ist Zugsalbe?
Die meisten Produkte werden aus dem Öl des sulfoniertem Ölschiefers hergestellt, ihr Wirkstoff wird als Ammoniumbituminosulfonat bezeichnet. Ölschiefer ist ein kerogenhaltiges Sedimentgestein, das aus zahlreichen hochmolekularen organischen Verbindungen besteht und eine netzartige, feste Struktur besitzt. Für die Herstellung der Präparate wird besonders schwefelreicher Ölschiefer verwendet, aus dem in einem aufwändigen Prozess Schieferöl gewonnen wird – die Grundsubstanz des traditionellen enzündungshemmenden Produktes.
Je nach Schweregrad und Tiefe der Entzündung kommen unterschiedliche Wirkstoffkonzentrationen zum Einsatz. Produkte, die für die Behandlung oberflächlicher entzündlicher Hauterkrankungen geeignet sind, weisen gewöhnlich einen Wirkstoffgehalt von 20 % auf.
Je tiefer unter der Körperoberfläche eine Entzündung lokalisiert ist, desto höher sollte der Wirkstoffgehalt der verwendeten Salbe sein. Entzündungen der Haarwurzel und ihrer Umgebung sind meist oberflächlich und lassen sich bei sonstiger Komplikationsfreiheit mit einer 20%igen Salbe gut behandeln. Tiefergehende Infektionen, die Vorstufen eines Furunkels darstellen, können mit Konzentrationen zwischen 20 und 50 % behandelt werden.
Um eine optimale Wirkung zu erzielen, sollten bei der Anwendung einige wichtige Punkte unbedingt beachtet werden:
- Die betroffenen Hautstelle sollte mit einer ausreichend dicken Salbenschicht bedeckt werden.
- Zugsalben auf Schieferölbasis haben eine schwarze Farbe und aufgrund ihres Schwefelgehalts einen intensiven, charakteristischen Geruch. Um ein Abfärben auf andere Hautareale oder auf die Kleidung zu vermeiden, sollte die behandelte Stelle mit einem Stück Mullbinde oder etwas Zellstoff und einem Pflaster abgedeckt werden.
- Das Präparat darf nur auf intakter Haut verwendet werden. Der Kontakt mit offenen Wunden oder Schleimhäuten kann Irritationen hervorrufen und sollte deshalb vermieden werden.
Wie hilft Zugsalbe bei Haarbalgentzündungen?
Bei Haarbalgentzündungen ist die Anwendung von ZUGSALBE effect 20 % am wirksamsten:
- ZUGSALBE effect wirkt antientzündlich und antibakteriell.
- Der natürliche Wirkstoff unterstützt den Heilungsprozess, so dass der Eiter schneller abfließen kann.
- Die mit Eiter gefüllten, rötlichen Pusteln verschwinden.
Erhältlich in jeder Apotheke