ZUGSALBE gegen Karbunkel
Praktische Lösung: Zugsalbe gegen Karbunkel
Wie Zugsalbe das Karbunkel-Problem löst
Häufig werden eitrige Hautentzündungen als vorübergehende Beeinträchtigungen oder Schönheitsfehlers hingenommen. Erfahrungsgemäß heilen die meisten davon nach ein paar Tagen wieder ab. Selbstbehandlungen mit Hausmitteln können den Heilungsprozess begünstigen, sogar Karbunkel. Dabei schwören viele Menschen auf Zugsalbe. Was ist dran an dieser Heilungsmethode bei eitrigen Hautentzündungen?
Was ist überhaupt ein Karbunkel und wie entsteht es?
Der Begriff „Karbunkel“ bezeichnet eine unter der Haut befindliche Ansammlung kleiner Eiterbeulen. Sie bilden sich bei einer bakteriellen Staphylokokken-Infektion der Haarfollikel beziehungsweise Haarbälge. Ein Karbunkel ähnelt dem bekannteren Furunkel. Der Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass beim Furunkel nur ein Haarbalg betroffen ist, beim Karbunkel hingegen mehrere benachbarte Haarbälge.
Ursächlich für die Entzündung mit nachfolgender Karbunkelbildung ist oft eine Hautverletzung, zum Beispiel durch einen Schnitt. Bei Jugendlichen spielen häufig die gerade stattfindenden hormonellen Veränderungen eine Rolle.
Zu Beginn sind die späteren Eiterbeulen klein, gerötet und schmerzhaft. Erst wenn sie sich mit Eiter füllen, bekommen sie oben weiße Spitzen. Der Karbunkel nässt und verkrustet anschließend beim Trocknen. Unbehandelt vergrößert sich der Karbunkel meist, bricht auf und setzt dabei eine dickflüssige weißliche oder rötliche Flüssigkeit frei.
Warum ist ein Karbunkel ein Problem und welche Risiken drohen?
Bei einem Karbunkel ist stets die Möglichkeit einer Sepsis – Blutvergiftung – gegeben. Insbesondere Karbunkel im Kopfbereich, zum Beispiel in der Nase, auf der Oberlippe oder an den Wangen, gehören unverzüglich in ärztliche Behandlung. Hier besteht die Gefahr, dass die Bakterien über die Blutgefäße ins Gehirn gelangen, wo sie die lebensgefährliche Hirnhautentzündung auslösen können. Ebenso sind Karbunkel im Bereich der Wirbelsäule Anlass für einen sofortigen Arztbesuch, da die Bakterien auch über diesen Weg das Gehirn erreichen können.
Oberflächliche Karbunkel mit mehreren kleinen Öffnungen auf der Haut hinterlassen seltener Narben als tief sitzende Karbunkel, welche zu einer stärkeren Narbenbildung neigen.
Karbunkel: Symptome und Verlauf
Charakteristisch für ein Karbunkel sind eine brettharte oder geschwollene Haut, mehrfache sogenannte Gewebeeinschmelzungen und oft eine siebartige Perforation der Hautoberfläche. Die Entzündung kann auch die im Abflussgebiet des Karbunkels liegenden Lymphgefäße befallen. Eventuell zeigt sich eine Lymphknotenschwellung, vor allem der Knoten in der Achselhöhle, am Hals oder in der Leiste. Fieber, Müdigkeit und ein allgemeines Krankheitsgefühl sind weitere häufige Begleiterscheinungen eines Karbunkels. Ein Karbunkel sollte nach zwei Wochen abgeheilt sein.
Karbunkel: wann zum Arzt?
Ein Karbunkel im Bereich des Kopfes oder der Wirbelsäule ist grundsätzlich ein Fall für den Arzt. Ansonsten können eigene Behandlungsversuche, beispielsweise mit einer Zugsalbe, erfolgreich sein. Besteht das Karbunkel jedoch nach zwei Wochen fort, wird es Zeit für einen Arztbesuch. Auch bei mehrfach hintereinander auftretenden Karbunkeln sollte ärztlicher Rat eingeholt werden.
Wer an einer Autoimmunerkrankung leidet einschließlich einer HIV-Infektion, sollte beim Auftreten eines Karbunkels lieber gleich zum Arzt gehen. Dasselbe gilt auch für Empfänger von Organspenden sowie Personen unter einer Cortisonbehandlung. Ebenfalls Grund für den Gang zum Arzt bei einem Karbunkel ist ein noch nicht lange zurückliegender Krankenhausaufenthalt.
Ärztliche Therapie eines Karbunkels
Klassische medizinische Therapien eines Karbunkels sehen die Gabe von Antibiotika vor. Als weitere Option kommt ein chirurgischer Eingriff infrage. Dabei wird der Karbunkel ausgeräumt und die entstandenen vereiterten Gewebehöhlen trockengelegt. Bei der operativen Entfernung eines Karbunkels erhält der Patient bei Bedarf ein Breitbandantibiotikum.
Eigene Therapie eines Karbunkels
Sofern der Sitz des Karbunkels oder persönliche weitere gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht dagegen sprechen, können Betroffene zunächst eine Selbstbehandlung ihres Karbunkels versuchen. Keinesfalls darf ein Karbunkel gedrückt oder gar gequetscht werden. Daraufhin würden die Bakterien in tiefer gelegene Hautschichten gelangen und die Entzündung verschlimmern.
Befindet sich der Karbunkel noch im Anfangsstadium, können kühlende Umschläge einen Versuch wert sein. Deutlich erfolgversprechender ist allerdings die Behandlung eines Karbunkels mit einer Zugsalbe.
Was ist eine Zugsalbe?
Bei einer Zugsalbe handelt es sich nicht um eine parallele medizinische Anwendung, sondern um ein anerkanntes medizinisches Behandlungsmittel. Gelegentlich werden Zugsalben auch als Ziehsalben bezeichnet. Die meisten Zugsalben werden aus Schieferöl angefertigt. Sie haben durchblutungsfördernde, antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften. Sie lindern Juckreiz und Druckgefühl, außerdem verringern sie den Talgfluss. Mit diesen Effekten sind Zugsalben sehr hilfreich in der Therapie von verschiedenen Hauterkrankungen: zum Beispiel bei Rasierpickeln, Ekzemen, Abszessen, Furunkeln und Karbunkeln. Ein weiteres medizinisches Anwendungsgebiet für Zugsalben sind Nagelbettentzündungen. Ebenfalls bewährt haben sich Zugsalben bei der Entfernung kleinerer Splitter aus der Haut.
Wie wirkt eine Zugsalbe?
Die Wirkung einer Zugsalbe beruht auf der chemischen Zusammensetzung des Schieferöls. Die beiden Bestandteile Ammoniumbituminosulfonat und Ichthammolum sind für die antibakteriellen, entzündungshemmenden und Juckreiz lindernden Eigenschaften der Zugsalbe zuständig. Darüber hinaus weichen die Bituminosulfate die Haut auf und sorgen für eine bessere Durchblutung. Die Zugsalbe erleichtert bei einem Karbunkel den Eiterdurchbruch nach außen und beschleunigt somit den Heilungsprozess.
Es ist tatsächlich so: Zugsalbe zieht den Eiter regelrecht aus dem Hautgewebe heraus auf die Oberfläche der Haut.
Allgemein ist Zugsalbe gut verträglich. Sie darf auch bei Kindern verwendet werden. Obwohl Zugsalbe aus Ölschiefern gewonnen wird, sind Bedenken wegen einer eventuell krebserregenden Wirkung unbegründet. Anders als beim berüchtigten Teer wurde ein derartiger Effekt bei Schieferöl nie nachgewiesen.
Zugsalben gibt es in zwei unterschiedlichen Wirkstärken: 20 % und 50 %. Die stärkere Wirkung der 50-prozentigen Zugsalbe liegt an der höheren Konzentration des Ammoniumbituminosulfonats. Das heißt nicht, dass eine 50-prozentige Zugsalbe grundsätzlich besser ist als eine 20-prozentige Zugsalbe. Vielmehr haben beide Varianten ihre Vorzüge und werden ihren Wirkungsgraden entsprechend eingesetzt. Eine 20-prozentige Zugsalbe ist das Mittel der Wahl zur Behandlung oberflächlicher eitriger Hautentzündungen wie Pickel, Nagelbett- oder Haarbalgentzündungen. Eine 50-prozentige Zugsalbe wiederum kommt bei vereiterten Hautentzündungen zum Einsatz, welche tiefer bis ins Hautgewebe hineinreichen. Das sind beispielsweise Abszesse, Furunkel und eben auch Karbunkel. Die stärkere Zugsalbe ist also das, was bei solch schwerwiegenden Hautentzündungen mit verstärkter Eiterbildung benötigt wird.
Wie wird eine Zugsalbe angewendet?
Zugsalbe wird als dicke Schicht direkt auf die schmerzhafte, entzündete Hautstelle aufgetragen. Eventuelle Überschüsse der Salbe auf der Haut lassen sich ganz einfach mit ein wenig Seife und Wasser abwaschen. Nach dem Auftragen der Zugsalbe wird der Bereich je nach Ausdehnung am besten mit einem Pflaster oder Verband abgedeckt. Dadurch kann sie noch intensiver wirken. Außerdem bleibt so die Salbe am Einsatzort und kann nicht die Kleidung, Polstermöbel oder andere Gegenstände beschmutzen.
Für die Dauer des Verbleibs der Zugsalbe auf der Haut gibt es keine feste Zeitvorgabe. Die Zugsalbenbehandlung soll so lange ausgeführt werden, bis sich die Entzündung gelegt hat. Das Pflaster oder der Verband sollten möglichst täglich, wenigstens jeden zweiten Tag gewechselt werden. Dazu wird nach dem Entfernen vom Pflaster oder Verband die noch auf der Haut befindliche alte Zugsalbe mit lauwarmem Wasser vorsichtig abgewaschen. Im Anschluss wird frische Zugsalbe auf die Hautstelle aufgetragen und die Haut erneut mit einem Pflaster bedeckt oder verbunden.
Länger als drei bis fünf Tage sollte die Selbstbehandlung mit Zugsalbe jedoch nicht dauern. Sollte bis dahin keine Besserung eingetreten sein, ist ein Arztbesuch angebracht.
Worauf ist beim Anwenden einer Zugsalbe besonders zu achten?
Bei der Behandlung mit einer Zugsalbe sind ein paar Dinge zu beachten:
- Eine Zugsalbe muss stets genau so verwendet werden, wie in der Packungsbeilage oder vom Apotheker beschrieben oder mit dem hinzugezogenen Arzt besprochen.
- Zugsalbe darf niemals direkt auf die Schleimhaut sowie offene Wunden aufgetragen werden.
- Zum Abdecken der Behandlungsstelle sind stets luftdurchlässige Pflaster beziehungsweise Verbandsmaterialien zu verwenden.
- Der Hautbereich unter einem Pflaster oder Verband ist regelmäßig zu kontrollieren. Vor allem bei einer übermäßigen Abgabe von Eiter können die mit Eiter gefüllten Hohlräume im Gewebe aufbrechen, was eine Blutvergiftung verursachen kann.
- Gelegentlich treten bei der Verwendung von Zugsalbe Nebenwirkungen auf wie Hautrötungen, Brennen oder Juckreiz.
- Das in Zugsalben enthaltene Ammoniumbituminosulfonat kann die Wirkung übriger parallel eingenommener Medikamente verstärken.
Bei der Behandlung eines Karbunkels mit einer Zugsalbe muss der Entzündungsprozess genau beobachtet werden. Zwar verläuft die Selbstbehandlung des Karbunkels mit einer Zugsalbe meistens erfolgreich, doch sollte der Behandlungserfolg spätestens nach fünf Tagen eingetreten sein. Andernfalls ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen. Es kann aber auch erforderlich sein, dass der Karbunkel operativ geöffnet werden muss. Immerhin hat dann die Zugsalbe schon ein wenig Vorarbeit geleistet, sodass der Eingriff dadurch erleichtert sein kann.
Verantwortungsbewusst angewendet, kann eine Zugsalbe zur Selbstbehandlung von Karbunkeln und anderen Hautentzündungen empfohlen werden. Eine persönliche Vorabinformation einschließlich Kenntnis um mögliche Risiken ist dabei unerlässlich.
Dieser Ratgeber soll über Karbunkel und die Behandlung mit Zugsalbe informieren. Den fachlichen Rat eines Arztes, Heilpraktikers oder Apothekers soll er dennoch nicht ersetzen.
Wie hilft Zugsalbe bei Karbunkeln?
Gegen Karbunkel empfehlen wir die Anwendung von ZUGSALBE effect 50 %:
- ZUGSALBE effect hilft, die Reifung des Karbunkels zu beschleunigen.
- Der bewährte, natürliche Wirkstoff aus Schieferöl wirkt antiinflammatorisch und antibakteriell.
- ZUGSALBE effect zieht die Entzündung aus den tiefen Hautschichten an die Oberfläche, so dass sich der Eiter entleeren kann.
Erhältlich in jeder Apotheke